Heinrich Danneil: "Keine andere Stadt hat so zum Evangelium gestanden,
wie die unsere."
Die Lutherdekade endet am
31. Oktober 2017, dem 500. Jahrestag der Reformation.
Die durch Wolfgang Huber, Wolfgang Schäuble und Wolfgang Böhmer und den
U.S.-amerikanischen Bischof Mark Hanson eröffnete Lutherdekade soll
durch die Bundesregierung unterstützt werden. Das Logo zum 500.
Jahrestag des Thesenanschlages von Martin Luther in Wittenberg ist von
Sachsen-Anhalts Kultusminister Jan Hendrik Olbertz und EKD-Beauftragtem
Stephan Dorgerloh in Berlin vorgestellt worden. Damit soll lt. einer
Sprecherin der Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt in den kommenden
Jahren weltweit geworben werden. Das Reformationsjubiläum wird seit 1617
alle 100 Jahre begangen. Am 31. Oktober 2017 wird der 500. Jahrestag
gefeiert, dann schaut die ganze Welt auf Sachsen-Anhalt. Von dieser
weltweiten Aufmerksamkeit kann und muss auch Magdeburg profitieren. Als
Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts ist sie auch die Landeshauptstadt von
Luthers Land. Die zu erwartenden Touristenströme würden
dann nicht nur nach Wittenberg und Eisleben sondern auch nach Magdeburg fließen. Schließlich
ging Martin Luther in Magdeburg zur Schule, besuchte Gottesdienste in
der Ulrichskirche und predigte in der Johanniskirche, vor der sein
Denkmal steht. Luther machte seinen engsten Vertrauten von Amsdorf
zum Ulrichskirchenpfarrer und dieser Magdeburg zur ersten der
Reformation gewonnenen Großstadt der Erde. Luthers größter Anhänger
Flacius Illyricus initiierte hier die Magdeburger Centurien, das
bedeutendste Werk des Reformationszeitalters. Die Ulrichskirche ist
eine Luthergedenkstätte von großer Bedeutung. Im
Konkurrenzkampf der Städte um Aufmerksamkeit hat die Stadt Magdeburg mit
dem Jubiläum im eigenen Lande eine große Chance. Es gilt daher, den
alten, weltberühmten Namen der Stadt Magdeburg, Unseres Herrgotts
Kanzlei, zu reaktivieren. Der Tourismus ist weltweit der wichtigste
Wirtschaftszweig, nutzen wir also unsere Chance für Magdeburg. |